11 - Spezifische Verdampfungswärme

D-PHYS

Zuerst wird der Wasserwert des Kalorimeters bestimmt (welcher Wassermenge entspricht die Wärmekapazität des leeren Kalorimeters). Dies geschieht dadurch, dass zuerst eine gewisse Menge Wasser, dessen Temperatur genau gleich der Zimmertemperatur ist, in das Kalorimeter gefüllt wird. Nun fügt man eine genau definierte Menge Wasser mit genau gemessener Temperatur nahe 0°C ein und rührt bis man annehmen kann, dass die Kalorimetertemperatur und die Wassertemperatur sich angeglichen haben. Aus der nun zu messenden Mischtemperatur kann der Wasserwert berechnet werden. Zur Bestimmung der Verdampfungswärme des Wassers wird das Kalorimeter mit einem halben Liter kaltem Wasser gefüllt. Wenn nach einigen Minuten die Temperatur im Kalorimeter ausgeglichen ist, wird diese genau bestimmt. Nun wird so lange Dampf in das Kalorimeter eingeleitet, bis das Wasser im Kalorimeter 65°C erreicht hat. Aus der Zunahme der Wassermenge erhält man die Masse des kondensierten Dampfes. Eine Energiebilanz im Kalorimeter liefert in Kenntnis der spezifischen Wärme des Wassers die gesuchte Verdampfungswärme des Wassers. Die Dampfdruckkurve von Äthylbromid wird mit einem Quecksilbermanometer zwischen 0°C und 20°C gemessen. Mit Hilfe der Clausius-Clapeyronschen Gleichung kann nun die Verdampfungswärme bei einer ausgewählten Temperatur bestimmt werden.

Die Experimentierplätze für den Versuch "Spezifische Verdampfungswärme" befinden sich im HPP J 45.

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